Richtig planen und langfristig sparen

Baufinanzierung ohne Stolperfallen: Unsere Tipps für den Einstieg

 

Vom Eigenheim träumen ist das eine – Träume in konkrete Pläne verwandeln das andere. Wer ein Haus oder eine Wohnung finanzieren möchte, steht zu Beginn vor zahlreichen Fragen:

 

  • Welche Monatsrate kommt auf mich zu?
  • Wie gehe ich sicher, dass meine Zinsen möglichst niedrig ausfallen?
  • Wie lange muss ich den Kredit abzahlen?
  • Bekomme ich staatliche Förderungen?
  • Welche Darlehenssumme kann ich mir eigentlich leisten?
  • Und vor allem: Wo fange ich überhaupt an? Mit der Baufinanzierungsberatung oder doch mit der Bauplanung?

 

Ohne fremde Hilfe kann man da schnell den Überblick verlieren. Hinzu kommt, dass es eine schier unüberschaubare Vielzahl von Anbietern gibt. Gerade unerfahrenen Bauherr:innen unterschreiben oft Verträge, die eine Finanzierung letztendlich viel teurer machen als ursprünglich gedacht. Das lässt sich vermeiden – solange Sie die richtigen Tipps und Tricks für die Baufinanzierung kennen. Worauf Sie beim Angebotsvergleich achten sollten und wie Sie versteckte Kosten umgehen, erklären wir hier.

Baufi Unterfranken

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Häufige Probleme bei der Baufinanzierung – und ihre Lösungen

 

Als Kreditnehmende:r sollten Sie sich zuallererst bewusst machen: Das eine, perfekte Pauschalmodell gibt es nicht. Welche Konditionen besonders günstig sind, hängt immer von Ihren persönlichen Voraussetzungen und Vorstellungen ab. Dennoch gibt es einige Tipps, die Sie beim Einstieg in die Immobilienfinanzierung immer berücksichtigen sollten. Unserer Erfahrung nach treffen Kund:innen meist deshalb Fehlentscheidungen, weil sie schlichtweg nicht ausreichend informiert waren. Unsere Aufgabe bei der unabhängige Beratung liegt darin, Sie über alle möglichen Optionen (und ihre Vor- bzw. Nachteile) aufzuklären. Die fünf wichtigsten Tipps zur Baufinanzierung finden Sie hier auf einen Blick.

Tipp 1: Laufzeit des Haus- oder Immobilienkredits

 

Wer ein Darlehen aufnimmt, hat vor allem ein Ziel: niedrige Zinsen. Das lässt sich am ehesten erreichen, indem Sie eine kurze Tilgungsdauer wählen. Dazu raten in der Regel auch die Banken selbst. Was viele dabei aus den Augen verlieren: Die monatlichen Raten müssen in finanziell schwierigeren Phasen ebenso tragbar sein. Beispielsweise kann sich das jetzige Einkommen später verringern, falls Sie den Arbeitsplatz verlieren oder in Elternzeit gehen. Der erste wichtige Tipp zur Baufinanzierung lautet daher:

 

Liquidität vor Rentabilität.

 

Setzen Sie die Tilgungsraten nur so hoch an, dass Sie bei Engpässen noch einen ausreichenden Puffer haben. Oftmals werden nämlich die Ausgaben, die zusätzlich zum Kaufpreis anfallen, erheblich unterschätzt. Insgesamt sollte genug Geld übrigbleiben für:

 

  • Hausgeld (bei Eigentumswohnungen)
  • Instandhaltungsmaßnahmen
  • Versicherungen
  • Bildung von Rücklagen

 

Die Aussicht, einen Kredit innerhalb weniger Jahre zurückzuzahlen, mag zwar auf den ersten Blick verlockend scheinen – aber Ihre finanzielle Sicherheit darf nie zu kurz kommen!

Tipp 2: Zinsbindungsfrist & Anschlussfinanzierung

 

In der Regel gilt ein fester Zinssatz nur für einen begrenzten Zeitraum. Nach Ablauf dieser Zinsbindungsfrist wird die Höhe der Zinsen neu verhandelt, wobei sich Banken an aktuellen Marktwerten orientieren. Bevor unsere Kund:innen einen Vertrag zur Baufinanzierung abschließen, sollten sie sich immer diese zwei Fragen stellen:

 

  • Welche Restschuld wird nach der Zinsbindungsfrist noch ausstehen?
  • Werden Sie sich das Darlehen auch mit einem neuen, höheren Zinssatz noch leisten können?

 

Grundsätzlich gibt es bei der Anschlussfinanzierung (also der Phase nach Ende der Zinsbindung) zwei Möglichkeiten:

 

  1. Prolongation
    Sie bleiben bei der gleichen Bank.
  2. Umschuldung
    Sie wechseln zu einem anderen Anbieter mit günstigeren Konditionen.

 

Beide Optionen sind unter Umständen mit Mehrkosten verbunden. Deshalb sollten Sie verfügbare Angebote bis ins Detail vergleichen.

 

Übrigens: Um das Zinsänderungsrisiko zu senken, empfehlen wir ein sog. Forward-Darlehen. Damit können sich Kreditnehmende einen derzeit bestehenden Zinssatz für die Zukunft sichern – und zwar bis zu fünf Jahre vor Beginn der Anschlussfinanzierung. Das kostet Sie meist nur einen Zinsaufschlag von 0,01 bis 0,06 % monatlich.

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Tipp 3: Bereitstellungszinsen bei der Baufinanzierung

 

Nicht immer kommt ein Darlehen sofort zum Einsatz, nachdem Sie es aufgenommen haben. Gerade bei aufwändigeren Bauprojekten kann es schnell passieren, dass sich Zahlungen um Monate (oder sogar Jahre) verzögern. In solchen Fällen verbleibt das Geld bei der jeweiligen Bank, die den Kredit gewährt. Der Haken daran: Auch hier lauern versteckte Kosten, sog. Bereitstellungszinsen. Diese Zusatzbelastung können Sie vermeiden, indem Sie in Ihrem Vertrag eine bereitstellungsfreie Frist festlegen. So bleiben Sie bis zu 12 Monate frei von Bereitstellungszinsen für nicht abgerufene Darlehenssummen.

Tipp 4: Kostenkalkulation vor der Haus- oder Wohnungsfinanzierung

 

Gerade bei Immobilien wird der finanzielle Aufwand gut und gerne unterschätzt. Egal, ob Sie kaufen oder bauen – es gibt zahlreiche Faktoren, an die Sie zu Beginn noch gar nicht denken. Aber eine Nachfinanzierung schlägt häufig mit deutlich höheren Zinsen zu Buche. Daher unser Tipp für die Planung Ihrer Baufinanzierung: Berechnen Sie sämtliche (potenziellen) Kosten von Anfang an mit ein. Denn in den Angeboten von Baufirmen oder Verkäufer:innen sind viele Ausgaben nicht enthalten:

 

  • Notargebühren
  • Maklerprovision
  • kostenpflichtige Absicherung der Baufinanzierung
  • Gebühren für die Baugenehmigung
  • Grunderwerbssteuer

 

Hinzu kommen außerdem laufende Kosten, die Sie als Immobilienbesitzer:in tragen müssen – beispielsweise für Instandhaltungsmaßnahmen oder Reparaturen. Damit Sie am Ende keine böse Überraschung erleben, sollten Sie also nie zu knapp kalkulieren.

 

Bauplanung

Tipp 5 : Banken im Vergleich

 

Natürlich liegt es nahe, bei der eigenen Hausbank ein Darlehen aufzunehmen. Sie haben dort wahrscheinlich seit Jahren gute Erfahrungen gemacht und kennen die Angestellten schon persönlich. Allerdings ist die bequemste Lösung ist nicht immer die finanziell günstigste! Daher der letzte wichtige Tipp für die Baufinanzierung: Entscheiden Sie nicht nach Bauchgefühl, sondern nehmen Sie alle relevanten Angebote genauestens unter die Lupe. Oftmals kann es sogar einen Unterschied machen, bei welcher Filiale (desselben Kreditinstituts) Sie einen Vertrag abschließen. Dabei spielen vor allem zwei Faktoren eine Rolle:

 

  1. Preis
    = Höhe der Zinsen insgesamt
  2. Produkt
    = Konditionen für Zinsbindungsfristen, Tilgungssatz, Tarifwechseloptionen, Sondertilgungen etc.

 

Einzelne Banken sind üblicherweise an zugehörige Produkte gebunden. Dadurch gibt es kaum Spielraum, unterschiedliche Optionen objektiv zu prüfen. Meistens wissen Endkund:innen gar nicht, dass an anderer Stelle auch alternative Modelle zur Verfügung stehen. Mithilfe einer unabhängigen Beratung zur Immobilienfinanzierung können Sie verschiedene Angebote einholen und direkt vergleichen. So finden Sie schnell heraus, wieviel Geld sich mit einem Bankwechsel unter Umstände sparen lässt.