Was Sie bei der Baufinanzierung unbedingt beachten sollten
Welcher Kredit ist der richtige für mich? Wie bekomme ich den niedrigsten Zinssatz? Mit welcher Laufzeit kann ich am meisten sparen? All das sind wichtige Fragen, wenn Sie eine Immobilie finanzieren möchten. Pauschalantworten gibt es darauf allerdings nicht. Um ein passendes Modell zu finden, müssen Sie eine Vielzahl von Faktoren in Betracht ziehen. Was vor einer Baufinanzierung insbesondere zu beachten ist, haben wir auf dieser Seite noch einmal zusammengefasst.
Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht von allgemeinen Empfehlungen oder Werbeversprechen leiten. Bei der Baufinanzierungsberatung sollten immer Ihre individuellen Bedürfnisse im Fokus stehen.
Baufi Unterfranken
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1. Ausgangslage: Worauf vor der Immobilienfinanzierung zu achten ist
Im ersten Schritt nehmen Sie die eigene Ausgangslage genau unter die Lupe. Dabei spielen finanzielle ebenso wie persönliche Aspekte eine Rolle:
Persönliche Ausgangslage
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Finanzielle Ausgangslage |
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2. Baufinanzierung mit oder ohne Eigenkapital?
Grundsätzlich empfehlen wir, einen gewissen Anteil des Darlehens durch vorhandene Rücklagen zu decken. Was Sie bei einer Baufinanzierung mit Eigenkapital beachten sollten, hängt von Ihrer Situation ab. In manchen Fällen lohnt es sich, etwas von Ihren Ersparnissen zurückzuhalten. Manchmal ist es wiederum besser, mehr aus eigener Tasche zu zahlen. Hinzu kommt außerdem die Frage: Was gilt überhaupt als Eigenkapital? Neben Guthaben auf dem Konto zählen zu dieser Rubrik unter anderem:
- Wertpapiere (z. B. Fonds oder Aktien)
- zuteilungsreife Bausparverträge
- bestimmte Fördermittel
- weitere Immobilien
- bereits erworbene Grundstücke
Welches Vermögen Sie unter welchen Umständen als Eigenkapital verwenden können, muss stets im Einzelnen geprüft werden. Auch hier empfiehlt es sich, die Meinung von von Expert:innen einzuholen.
3. Tilgung: Was bei der Rückzahlung eines Hauskredits zu beachten ist
Wer eine Immobilie finanziert, hat am Anfang meistens nur eins im Kopf: Wie kann ich das Darlehen schnellstmöglich abbezahlen? Auf den ersten Blick scheint eine kurze Laufzeit die beste Lösung: Damit sind Kreditnehmende früher finanziell unabhängig und sparen nebenbei noch Zinsen. Aber was zunächst verlockend klingt, wird in der Realität oft zur Belastung:
- Viele Kreditnehmende setzen ihre monatliche Rate zunächst sehr hoch an – und kommen dadurch später in finanzielle Schwierigkeiten.
- Was passiert beispielsweise, wenn Ihr:e Partner:in in Elternzeit geht oder Sie überraschend Ihren Job verlieren?
Vor der Baufinanzierung sollten Sie beachten, dass Sie auch in solchen Fällen zahlungsfähig bleiben müssen. Wir raten unseren Kund:innen deshalb, die Tilgungsrate für den Einstieg eher etwas niedriger anzusetzen. Viele Kredite bieten heutzutage flexible Konditionen, sodass sich die Tilgungshöhe nachträglich (und kostenfrei) anpassen lässt. Wenn Sie Angebote von verschiedenen Banken vergleichen, spielen folgende Kriterien eine Rolle:
- Zinsbindungsfrist und Anschlussfinanzierung
10 Jahre, 20 Jahre oder doch lieber Komplettabsicherung? - Tilgungswechsel
Ist es möglich, die monatliche Rate bei Bedarf zu erhöhen oder zu senken? - Sondertilgung
Wie oft und in welchem Umfang können Sie einmalige Zahlungen tätigen? - Bereitstellungsfreie Zeit
Fallen zusätzliche Kosten an, wenn das Darlehen nicht sofort zum Einsatz kommt und einige Monate bei der Bank bleibt?
4. Förderungen: Was Sie bei Zuschüssen zur Baufinanzierung beachten müssen
Wer Immobilien kauft oder baut, kann dafür unter bestimmen Bedingungen Unterstützung vom Staat bekommen. Sowohl der Bund als auch die Bundesländer bieten verschiedene Förderprogramme an. Beispielsweise vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Kredite oder Zuschüsse für:
- Familien mit geringerem Einkommen (sog. Baukindergeld)
- energieeffiziente Neubauten oder Sanierungen
- barrierefreies Wohnen
Davon können junge Familien ebenso wie ältere Menschen im Ruhestand profitieren – sofern sie die jeweiligen Voraussetzungen erfüllen. Was zu beachten ist, wenn Sie eine Förderung zur Baufinanzierung beantragen, klären wir ausführlich im persönlichen Gespräch. Anschließend helfen wir Ihnen auch bei der Antragstellung und allen Formalitäten, die damit verbunden sind.
5. Immobilienbewertung: Worauf Banken bei der Baufinanzierung achten
Wieviel ist meine Immobilie wert? Auf diese Frage gibt es in der Regel mehr als eine Antwort. Verkäufer:innen oder Baufirmen setzen natürlich einen möglichst hohen Immobilienwert an. Anders sieht es dagegen bei den Kreditinstituten selbst aus: Wenn Sie ein Darlehen beantragen, ermittelt die zuständige Bank einen sog. Beleihungswert. Dieser berechnet sich wie folgt:
aktueller Verkehrswert der Immobilie minus Sicherheitsabschläge (ca. 10–15 %)
Das Ergebnis liegt oft deutlich unter dem Kaufpreis. Banken kalkulieren nämlich mit einem Mindestwert, den sie zum Beispiel im Falle einer Zwangsversteigerung auf jeden Fall erzielen könnten. Der Nachteil für Kreditnehmer:
Je höher die Darlehenssumme im Vergleich zum Beleihungswert, desto höher der Zinssatz.
Was viele bei der Baufinanzierung anfangs nicht beachten, ist genau diese Differenz und ihre finanziellen Auswirkungen. Wir empfehlen unseren Kund:innen daher, sich nicht nur am Kaufpreis zu orientieren. Darüber hinaus haben die Banken und der Kapitalmalmarkt an sich einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienbewertung. Bei unserer unabhängigen Baufinanzierungsberatung berücksichtigen wir all diese Faktoren beim Angebotsvergleich. Dabei gilt stets die Devise: Standardlösungen und Standardzinsen gibt es nicht. Stattdessen ermitteln wir gemeinsam Schritt für Schritt, was Sie bei Ihrem Immobilienkredit insbesondere beachten sollten – und welche Lösung für Sie am günstigsten ist.